Bewertet werden 41 Kriterien, die die Entwicklung in Sachen Dorfstruktur und Dorfgemeinschaft betreffen. Ein „Dorf mit Zukunft“ sollte möglichst viele Ideen, Konzepte und Umsetzungen vorweisen können. Es geht um Themen wie z.B. infrastrukturelle Einrichtungen, Klimaschutz und Gemeinschaftssinn.
Zunächst wurde die Landesjury am Christlichen Gemeindezentrum an der Heerstraße begrüßt (sie kamen mit einem SC Preußen Münster-Bus), kurz eingewiesen und erhielt erste Informationen zum Dorfleben. Die 14 Jurymitglieder (zunächst waren nur sechs angekündigt) bekamen ein über 200-Seiten-starkes Buch in die Hand gedrückt. Darin enthalten: alles Wissenswerte über Oberbrügge-Ehringhausen. Die Kategorien: Ziel- und Konzeptentwicklung, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur; Soziales und kulturelles Leben; Wertschätzender Umgang mit Baukultur, Natur und Umwelt und Gesamteindruck.
Die Mitglieder der Bewertungskommission durften nun auf einen vom Trecker gezogen Planwagen Platz nehmen und wurden zu weiteren Standorten im Dorf chauffiert. Erste Station: Bio-Bauernhof Wolf. Hier wurde etwa auch das Lastenrad vorgestellt. Dann ging es zu den Fabrikantenvillen an der Sackgasse „Auf der Volme“, weiter zum Bahnhof und von dort zur Tagespflege am Burgweg. Hier erwähnte eine Heimbesucherin gegenüber der Kommission spontan, wie glücklich alle Besucher über das hier entstandene Angebot seien.
Den Abschluss bildete die frisch gestaltete Anlage am Mehrgenerationenplatz. Die Jury wurde an den einzelnen Stationen mit sehr vielen Informationen gefüttert, so dass kaum Fragen offen blieben. Zum Abschluss richtete auch Bürgermeister Michael Brosch kurz das Wort an die Jury, ebenso wie Landrat Marco Voge, die beide die Schönheit und das harmonische Zusammenleben im Dorf hervorhoben.
Gegenüber LokalDirekt erwähnte Bürgermeister Michael Brosch, dass es schon ein „toller Erfolg“ sei, „dass Oberbrügge-Ehringhausen den Märkischen Kreis vertritt.“
Die drei Hauptorganisatoren Peter Seyfried, Jürgen Wichert und Britta Kattwinkel-Kiefer zeigten sich mit ihrer rund 120-minütigen Präsentation – die Zeit war vorgegeben – zufrieden. Ob diese auch auf Wohlwollen bei der Jury gestoßen ist, wird sich am 11. September herausstellen. Denn dann werden die Ergebnisse mitgeteilt. Bis dahin heißt es für die Dorfgemeinschaft: Daumen drücken.