Oberbrügge. Aus den Automatenpavillons in Oberbrügge wird nichts. CDU-Fraktionsvorsitzender Marvin Schüle erhielt nach der Anfrage im Namen seiner Fraktion an die Sparkasse Lüdenscheid nun eine Absage von Vorstand Markus Hacke.
Die CDU Halver hatte am 14. April die Zuständigen der Sparkasse Lüdenscheid gebeten, die Möglichkeit zur Errichtung von Automatenpavillons in Oberbrügge zu prüfen, nachdem die Filiale zu Beginn dieses Jahres geschlossen worden war. Ihre nun erfolgte Absage begründete die Sparkasse Lüdenscheid gleich mehrfach.
Demnach verzeichne der SB-Standort in Oberbrügge bis zuletzt die geringsten Ein- und Auszahlungen aller Automaten der Sparkasse Lüdenscheid. Im Jahr 2021 seien, so belegt Hacke die Begründung, 20 104 Auszahlungen und 3138 Einzahlungen getätigt worden. Der SB-Standort in Heedfeld, wo nach der Sprengung und Schließung der Filiale nun ein Pavillon errichtet wurde, verzeichne immerhin 51 108 Auszahlungen im vergangenen Jahr, so Hacke weiter.
Die deutlich höheren Nutzungszahlen in Heedfeld rechtfertigten demnach die „erheblichen Investitionskosten“ für einen gegen Sprengungen gesicherten Pavillon in Heedfeld. Zudem lasse das Grundstück in Oberbrügge, anders als in Heedfeld, eine Errichtung eines Pavillons allein schon größentechnisch nicht zu.
Die Sparkasse stellt an zu erhaltende Standorte den Anspruch, dass dort jährlich 40 000 Transaktionen vorgenommen werden – besser noch: 60 000 Bartransaktionen pro Jahr. „Von beiden Grenzwerten war der Standort Oberbrügge weit entfernt“ und sei „schon bisher nicht wirtschaftlich zu betreiben“ gewesen, so Hacke in seiner schriftlichen Antwort an die CDU. Er vertrete ebenso wie der gesamte Vorstand der Sparkasse Lüdenscheid die Meinung, dass das Angebot in der Geschäftsstelle Halver, im Fachmarktzentrum und in Brügge die Bargeldversorgung für die Oberbrügger sicherstelle.
(Quelle LokalDirekt)