Michael Brosch, Bürgermeister der Stadt Halver, hat eigens für die Sanierung eine Vereinbarung mit Straßen.NRW getroffen: Zunächst hatte der Straßenbaubetrieb der Stadtverwaltung mangels für die Planung erforderlicher Kapazitäten eine Absage erteilt. Schlussendlich einigten sich beide Parteien darauf, dass die Stadt selbst planen und Aufträge vergeben darf – bei voller Kostenübernahme des Landes.
Sanierung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen
Die Baumaßnahme soll nun in zwei Abschnitten erfolgen, wie Max Iserlohe, Projektleiter des Ingenieursbüros Hellweg aus Soest, im Rahmen der Ausschusssitzung für öffentliche Einrichtungen am Dienstag, 6. Februar, bekanntgab.
Im ersten Schritt soll der Kurvenbereich in Richtung Kierspe/Frankfurter Straße (Teil B) bis zum Abzweig Heerstraße erneuert werden. Der Bauabschnitt erstreckt sich über insgesamt 450 Meter. Bis zur Kirmes am 24. Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Start ist voraussichtlich am 2. Mai.
Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt erfolgen unter Vollsperrung. Eine entsprechende Umleitungsstrecke werde für die Dauer der Maßnahme eingerichtet. Da der Abzweig nach Oberbrügge (L892) von der Sanierung im ersten Teilbereich mit betroffen ist, muss für den Verkehr auf der L528 durch Halver eine weiträumige Umleitung über Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald erfolgen, teilte Iserlohe mit. Das sei vor allem für den Schwerlastverkehr im Zuge der A45-Umleitung von Bedeutung. In der kommenden Woche fände zudem ein Verkehrstermin statt, an dem mit den beteiligten Kommunen und Betrieben die Umleitungssituation konkretisiert werden soll.
Für die Oberbrügger bedeuten die Arbeiten im ersten Bauabschnitt zwar eine ruhige Zeit ohne viel Verkehr, allerdings müssen sie ebenfalls den Umweg über Brügge (B229) in Kauf nehmen, um nach Halver zu gelangen.
Die Sanierung des zweiten Abschnitts (Teil A) von der Einmündung Heerstraße (L892) bis zum Abzweig B229 (Remscheider Straße) soll dann innerhalb der Sommerferien erfolgen und insgesamt vier Wochen in Anspruch nehmen. Hier sollen auf 870 Metern sowohl die Deckschicht als auch die Binderschicht erneuert werden. Die Arbeiten finden in kleineren Teilabschnitten ebenfalls unter Vollsperrung statt. Dann aber kann die Heerstraße (L892) aus Kierspe kommend als Umleitung weiter über Brügge (B229) genutzt werden. Die Zufahrt zu Firmen, Einzelhandel und Wohnhäusern sei während der Bauarbeiten stets möglich, versicherte Iserlohe.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich nach Angaben der Verwaltung auf rund 2,5 Millionen Euro, die vollumfänglich von Straßen.NRW übernommen werden.
(Quelle LokalDirekt)