Oberbrügge. Die Stadt Halver plant, auf Länge der kompletten Ortsdurchfahrt der Heerstraße (L 892) eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h festzulegen. Hintergrund ist das geplante Lkw-Durchfahrtsverbot im Zuge der Rahmedetalbrückensprengung. Das Verbot soll frühestens Mitte Juni in Kraft treten – LokalDirekt berichtete. Die Stadt Halver rechnet damit, dass sich der Verkehr auch auf die Heerstraße verlagern wird.
Auch wenn die Heerstraße ohnehin für den Lkw-Verkehr ab 7,5 Tonnen gesperrt ist, rechnet Lutz Eicker, Leiter des städtischen Ordnungsamtes, mit zunehmendem Schwerlastverkehr auf der Oberbrügger Ortsdurchfahrt. Das habe zuletzt die Sperrung der B229 zwischen Oeckinghausen und Brügge gezeigt.
„Wir wissen noch nicht genau was kommt, aber wir wollen vorbereitet sein“, so Eicker auf LokalDirekt-Anfrage. Daher befinde sich die Stadt derzeit in Abstimmungsgesprächen mit dem Märkischen Kreis als Genehmigungsbehörde. Eine konkrete Beantragung solle daraufhin folgen. Mit dem Tempolimit wolle man Fußgänger schützen und zudem Lärmschutz für die Anwohner bei erhöhtem Verkehrsaufkommen herstellen.
B54: Zweite Gradientenabsenkung steht noch aus
Nicht unerheblich ist in diesem Zusammenhang die zweite Gradientenabsenkung auf der B54. Damit der Schwerlastverkehr die Bundesstraße nutzen kann (sollte sie nicht ebenfalls abschnittsweise mit einem Lkw-Verbot belegt werden), muss die Fahrbahn an zwei Stellen abgesenkt werden. Nachdem die erste Maßnahme im vergangenen Jahr bereits abgeschlossen werden konnte, befindet sich die zweite noch immer in Vorbereitung, teilt Straßen.NRW-Sprecher Andreas Berg auf Anfrage mit. Einen genauen Termin für den Beginn der Arbeiten konnte er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen.
(Quelle LokalDirekt)