Oberbrügge. Nach dem Start vor rund drei Jahren ist die Pole-Abteilung beim TuS Oberbrügge nun wieder Geschichte. Wie Vereinsvorsitzender Peter Seyfried auf LokalDirekt-Nachfrage mitteilt, habe der Vorstand entschieden, das Angebot von Trainerin Ilka Werkshagen nicht länger zu unterstützen.
Als Grund nennt Seyfried, dass die Teilnehmer des Polesports nicht den Weg in den Oberbrügger Verein gefunden hätten. Keiner der Sportler habe sich für eine Mitgliedschaft beim TuS entschieden. Auch die Teilnahme an vereinsinternen Aktivitäten habe seitens der Poledancer nicht stattgefunden. „Sie haben sich nicht so integriert, wie der Verein sich das zu Beginn der Zusammenarbeit vorgestellt hat“, so Seyfried.
Er selbst findet es schade, dass der Polesport keinen festen Platz beim TuS Oberbrügge finden konnte. Er habe, so sagt Seyfried im Gespräch mit LokalDirekt, Ilka Werkshagen helfen wollen, den Polesport populärer zu machen und auch das Image des TuS Oberbrügge „verjüngen“ wollen.
Für Ilka Werkshagen selbst kam das Aus überraschend, wie sie auf Nachfrage von LokalDirekt sagt. Am Valentinstag sei mit ihr „Schluss gemacht“ worden. Es gab im Vorhinein keine Bedingungen, die seitens des Vereins an das Poledance-Angebot geknüpft worden waren, sagt die Schalksmühlerin, die selbst Mitglied des Vereins ist.
Nun müsse sie sich zügig nach einer anderen Möglichkeit umsehen, um den Polesport weiterhin anbieten zu können. Seitens des TuS Oberbrügge sei ihr eine „Schonfrist“ bis Anfang April eingeräumt worden. Derzeit befinde sie sich in Gesprächen mit einem heimischen Verein, der im Rahmen seiner Sitzung über eine Aufnahme des Sportangebots entscheiden möchte.
Ihr Kursangebot, das sie in ihrem eigenen Studio in Schalksmühle anbietet, wird derzeit von bis zu 16 Teilnehmern genutzt. Darunter, betont Werkshagen, seien auch zwei Männer. „Leider hat unser Sport immer noch ein total einschlägiges Image – völlig zu unrecht.“
(Quelle LokalDirekt)